Eindrücke aus Manchester

Es ist kalt und windig. Der kühle Morgenwind verwuschelt meine Haare. Der Regen tut den Rest, da er nicht genau weiß, ob er heute als Schauer- oder als kleiner Nieselregen niederfallen möchte. Eben typisches Englandwetter. Ich laufe neue und alte Gehwege entlang und versuche den Pfützen auszuweichen. "Sei vorsichtig! Man weiß nie wie tief sie hier sind", sagen meine Freunde mir mit einem Lachen, "Die Wege hier sind nicht sonderlich fussgängerfreundlich." Doch das ist mir auch egal. Dann stehe ich eben knöcheltief im Wasser. Meine Augen sind gerade zu fasziniert von dem Geschehen drumherum. Fasziniert von den Gebäuden, den Leuten, den kleinen Gassen und großen Verkehrsstraßen. Fasziniert von Manchester selbst und seinen vielen Seiten. 

Sie ist bunt und gar nicht so rau, wie man sie sich vorstellt. Mal ist man von alten Bauten im gotischen Stil umgeben. Doch schon zwei Straßen weiter findet man sich im industriellen Teil der Stadt wieder. Jedenfalls erinnern die vielen Häuser aus roten Ziegelsteinen danach. Im gleichen Moment werden diese aber von den vielen bunten, ausdrucksstarken Graffitis aufgebrochen, ganz wie eine zarte Blume mitten in einem steinigen Gebirge. Noch zwei Schritte weiter findet man duzende hipper Läden, die mit Bio-, veganen oder originellen Produkten in schlichten Regalen werben. Die ganze Stadt schein ein Widerspruch in sich zu sein. Alt und neu. Rustikal und prachtvoll. Einfarbig und bunt. Jung und alt. Traditionell und hip. Sie hat viele Fassetten und die möchte ich mit euch teilen.

Eure Maria von Lamanda













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